Pflegekräfte aus Polen

Die Zahl an hilfebedürftigen Personen steigt nicht zuletzt wegen des immer größer werdenden Altersdurchschnitt. Da liegt der Gedanke an Pflegekräfte aus Polen nahe. Wenn Familienangehörige wie Eltern oder Geschwister den Alltag nicht mehr alleine bewältigen können, ist der Wunsch nach Unterstützung und Hilfe groß. Doch der Schritt, nahestehende Menschen in ein Alten- oder Pflegeheim zu geben ist für die meisten noch weit entfernt. Ein schöner Kompromiss ist es deshalb, wenn die hilfebedürftige Person in den eigenen vier Wänden bleiben kann und trotzdem die nötige Unterstützung bekommt. Und genau hier kommen die bereits angesprochenen Pflegekräfte aus Polen wieder ins Spiel.

Was ist bei dem Gedanken an Pflegekräfte aus Polen grundsätzlich zu beachten?

Wenn von einer Pflegekraft aus Polen die Rede ist, ist in der Regel eine Frau aus Osteuropa gemeint, die mit im Haushalt einer älteren oder pflegebedürftigen Person lebt. Die Person, die nicht einfach nur im Haushalt lebt, ist meistens zwischen 20 und 60 Jahre alt und stammt zum Beispiel aus Polen, Ungarn, Tschechien oder Rumänien. Je nach Vereinbarung pflegt sie die hilfebedürftige Person, kümmert sich um anfallende Arbeiten im Haushalt und ist auch einfach als Mensch da.

Es geht also auf der einen Seite um die Pflege an sich auf der anderen Seite aber auch um jedwede Unterstützung im Haushalt. Es handelt sich unter dem Strich um die sogenannte Grundpflege, die auch Personen aus dem Umfeld, Nachbarn, Angehörige und Freunde etwa, übernehmen könnten. Der Begriff „Pflegekraft“ ist deshalb unter Umständen ein wenig missverständlich: Eine entsprechende Ausbildung ist meistens nicht vorhanden.

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Was können Pflegekräfte aus Polen leisten?

Geht es also um die Grundpflege, ist eine examinierte Pflegekraft nicht notwendig. Eine ausgebildete Altenpflegerin braucht man erst, wenn es um die medizinische Behandlungspflege geht. Diese besteht zum Beispiel aus

  • Blutdruck messen
  • Spritzen geben
  • An- und ausziehen von Kompressionsstrümpfen

Deshalb: Geht es „nur“ um die Grundpflege, sind Pflegekräfte aus Polen eine tolle Sache, um Angehörigen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Wenn eine examinierte Pflegekraft, also eine ausgebildete Altenpflegerin, gebraucht wird, muss entweder auf eine passende Ausbildung geachtet oder auf eine zusätzliche Hilfsperson zurückgegriffen werden. Ein Zusammenspiel aus einer osteuropäischen Pflegekraft und einem ambulanten Pflegedienst wäre zum Beispiel eine Option.

Nicht nur aus Polen, sondern auch aus anderen EU-Ländern

Pflegekräfte aus PolenDer Ausdruck „Pflegekräfte aus Polen“ sagt also nur die halbe Wahrheit und ist als recht pauschal zu betrachten. Dazu kommt, wie bereits angedeutet, dass es sich keineswegs nur um Personen handelt, die ihre Heimat in Polen haben. Auch Pflegekräfte aus den folgenden EU-Staaten kommen nach Deutschland, um Ihre Angehörigen zu unterstützen:

  • Bulgarien
  • Lettland
  • Rumänien
  • Slowenien
  • Ungarn
  • Estland
  • Und so weiter

Es sind jedoch sehr häufig Polinnen, die nach Deutschland kommen. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen waren es von Beginn an in erster Linie Personen aus Polen, die in Deutschland halfen und zum anderen ist die Mentalität eine recht ähnliche. Hinzu kommt, dass Menschen polnischen Ursprungs häufig gute Deutschkenntnisse mitbringen.

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Pflegekräfte aus Polen und ihre zwei Seiten

Ist es nicht schön, die Angehörigen in guten Händen zu wissen und ihnen jemanden zur Hilfe im Alltag zur Seite stellen zu können? Genau das ist die große Chance, wenn man sich um eine Hilfskraft aus Osteuropa bemüht. Auf diese Weise können die Eltern oder Großeltern in ihren eigenen vier Wänden bleiben und sind nicht alleine.

Doch einen Faktor muss man dabei unbedingt in die Rechnung einbringen: Die Pflegekraft wohnt mit im Haushalt. Eine fremde Person ist also plötzlich gewissermaßen ein Teil der Familie und die Privatsphäre ist nicht mehr so gegeben wie vorher. Da sich die meisten Pflegekräfte schnell einleben, ist das in der Regel jedoch kein Problem.

Die Vorteile auf einen Blick:

Am Ende sind es ganz klar die Vorteile, die überwiegen, wenn die Entscheidung für eine osteuropäische Hilfskraft fällt:

  • Rund um die Uhr-Betreuung
  • Wohnen in den eigenen vier Wänden deutlich länger möglich
  • Verhältnismäßig günstig
  • Hilfe im Haushalt und im Alltag
  • Freizeitpartner
  • Entlastung für alle Beteiligten

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Anstellung einer polnischen Pflegekraft

Sie haben mehrere Optionen, eine Hilfskraft aus dem EU-Ausland zu engagieren: Auf der einen Seite können Sie Arbeitgeber sein und eine Anstellung bieten. Außerdem können Sie sich an eine Agentur wenden und Auftraggeber sein.

Was kosten Pflegekräfte aus Polen?

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, da es unterschiedliche Faktoren sind, die eine Rolle spielen

  • Beschäftigungsart (Arbeitgebermodell, Beschäftigung eines Selbstständigen, Entsendemodell)
  • Betreuungs- und Pflegeaufwand
  • Qualifikation der Hilfskraft
  • Niveau der Deutschkenntnisse

Grundsätzlich können Sie mit monatlichen Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro rechnen. Da es sich um Pflegeleistungen im Rahmen von haushaltsnahen Dienstleistungen handelt, können jährlich 4.000 Euro von den Steuern abgesetzt werden.

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