24 Stunden Pflegedienst

Wenn ein Angehöriger nicht mehr in der Lage ist, seinen Alltag selbst zu meistern, muss eine Lösung her. In der Regel springt dann zuerst einmal ein Nahestehender ein, um die erste Not zu überbrücken. Es geht zum Beispiel damit los, dass der Einkauf getätigt werden muss. Selbstverständlich muss zu einem gewissen Grad auch die Wohnung sauber gehalten werden. Unter Umständen ist es auch notwendig, Hilfestellung beim An- und Ausziehen zu leisten. Wenn nahestehende Personen dies nicht mehr tun können, etwa weil ihre Nerven blank liegen oder ihre Zeit es nicht mehr zulässt, kann der nächste Schritt ein Umzug in ein Altenheim oder Pflegeheim sein. Meistens jedoch wird dieser Schritt nicht ohne weiteres gegangen. Eine gute Alternative ist häufig ein 24 Stunden Pflegedienst.

Was leistet ein 24 Stunden Pflegedienst?

Es handelt sich dabei um eine rund um die Uhr-Betreuung, bei der die Betreuungspersonen mit im Haushalt wohnt. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu betreuende Person immer einen Ansprechpartner hat. Zwar arbeitet die Pflegekraft nicht rund um die Uhr, sondern wie meistens üblich 40 Stunden, aber sie ist sozusagen in Bereitschaft. Das gewährleistet, dass im Notfall jemand da ist und immer genau dort eingreifen kann, wo Hilfe gerade notwendig ist. Das könnte also beispielsweise beim Einkauf für den nächsten Tag sein, beim Kochen oder beim Putzen der Wohnung. Wo auch immer eine Betreuerin gebraucht wird, können entsprechende Aufgaben in aller Regel übernommen werden. Wenn notwendig, kann der 24 Stunden Pflegedienst mit einem ambulanten Pflegedienst kooperieren.

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Die Finanzierung einer rund um die Uhr-Betreuung

24 Stunden PflegedienstSelbstverständlich ist ein 24 Stunden Pflegedienst mit gewissen Kosten verbunden. Diese sind jedoch im Rahmen und in aller Regel tragbar. Hinzu kommt, dass staatliche Leistungen bezogen werden können, wenn eine Pflegestufe vorhanden ist. Außerdem gibt es steuerliche Vorteile, sodass bis zu 4000 Euro im Jahr von den Steuern abgesetzt werden können. Welche Pflegestufe eine pflegebedürftige Person erhält, ist in erster Linie abhängig davon, wie seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten noch sind.

Wann macht ein 24 Stunden Pflegedienst Sinn?

Wann eine rund um die Uhr-Betreuung überhaupt notwendig ist, hängt natürlich immer vom individuellen Einzelfall ab. Spätestens wenn jemand sowohl in der Nacht als auch am Tage Hilfe braucht, sollte über einen 24 Stunden Pflegedienst nachgedacht werden. Unterstützung kann beispielsweise in Sachen Körperpflege oder auch bei medizinischen Angelegenheiten notwendig sein. Die passende Pflegestufe ist hier entweder die Pflegestufe drei oder die Stufe drei in Verbindung mit einer Härtefallregelung, zum Beispiel wenn die Pflege in der Nacht nur durch mehrere Personen geleistet werden kann.

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Welche Zuschüsse sind durch die Krankenkasse möglich?

Sofern eine pflegebedürftige Person noch nicht in eine Pflegestufe eingeordnet wurde, sollte eine solche unbedingt beantragt werden, damit Kassenleistungen in Anspruch genommen werden können. Auch wenn die Einordnung nur in eine der ersten beiden Pflegestufe erfolgt, werden Leistungen ausgezahlt. Diese betragen in der Pflegestufe eins 468 Euro, in der Pflegestufe zwei 1144 Euro, in der Pflegestufe drei 1612 Euro und bei einem zusätzlichen Härtefall 1995 Euro. Auf diese Weise ist ein 24 Stunden Pflegedienst zumindest in einigen Fällen komplett abgedeckt.

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